Luftwaffe zu Gast bei den „glücklichen Niedersachsen“
Jahresempfang des Inspekteurs der Luftwaffe in der Landesvertretung Bereits zum zweiten Mal…
Jahresempfang des Inspekteurs der Luftwaffe in der Landesvertretung
- Luftwaffeninspekteur Generalleutnant Karl Müllner bei der Begrüßung durch Staatssekretär Michael Rüter
- Das Foyer der Landesvertretung zu Beginn des Luftwaffen-Empfangs
- Das Swingtett des Luftaffenmusikkorps Münster spielte zur Unterhaltung der Gäste
- Staatssekretär Michael Rüter begrüßte die Gäste bei den „glücklichen Niedersachsen“
- Ein Modell des neuen Transportflugzeugs der Luftwaffe- das erste Flugzeug dieser Art ist in Wunstorf stationiert
- Inspekteur und Generalleutnant Karl Müllner bei seiner Ansprache
Bereits zum zweiten Mal nach 2013 fand der Jahresempfang des Inspekteurs der Luftwaffe zusammen mit der Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund statt. Der Bevollmächtigte des Landes, Staatssekretär Michael Rüter, hieß den Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner und alle anderen Gästen herzlich bei den Niedersachsen willkommen, die ausweislich einer soziologischen Studie ja zu „glücklichsten Menschen“ in Deutschland gehörten. „Genießen Sie jede Minute und jede Stunde in unserer Landesvertretung, um Glückshormone aufzutanken“, riet Rüter seinen überwiegend uniformierten Zuhörern. Zuvor hatte er auf die große Bedeutung der Bundeswehr im Allgemeinen und auf die der Luftwaffe im Besonderen für Niedersachsen hingewiesen.
Niedersachsen sei das „Bundeswehrland Nr. 1“, sagte Rüter. Es gebe 43 Bundeswehrstandorte mit zusammen mehr als 40.000 Soldatinnen und Soldaten – mehr, als in jedem anderen Bundesland. Das gelte auch für die Luftwaffe mit ihren Standorten in Schortens, Wittmund, Faßberg, Diepholz und Wunstorf. Vor allem auf die beiden letztgenannten ging der Bevollmächtigte kurz ein und erwähnte das neue Transportflugzeug Airbus M 400, das in Wunstorf stationiert sei und das in Faßberg geplante Schulungszentrum für dieses Flugzeug.
Generalleutnant Karl Müllner verwies in seiner anschließenden Ansprache auf die veränderte sicherheitspolitische Lage. Noch vor zwei Jahren habe man fast ausschließlich über Auslandseinsätze und die Rolle der Bundeswehr bei der Stabilisierung ferner Krisengebiete dieser Welt gesprochen. Jetzt rückten wieder Fragen der Landes- und Bündnisverteidigung in den Fokus. Unter anderem ginge es um die militärische Rückversicherung von Deutschlands östlichen NATO-Partnern, die die Annexion der Krim durch Russland natürlich in Alarmzustand versetze. Eine leistungsstarke und schlagkräftige Luftwaffe sei in dieser Lage von besonderer Bedeutung. Müllner zeigte sich zuversichtlich, dass der Luftwaffe auch die dafür benötigte Ausstattung mit Waffen- und Transportsystemen zur Verfügung gestellt werde. Ein besonderes Augenmerk müsse man dabei auf die Entwicklung eines bodengebundenen Flugabwehrsystems richten. Abschließend kam der Inspekteur auch noch auf die Entwicklung unbenannter und ferngelenkter Luftfahrzeuge, der so genannten Drohnen, zu sprechen. In zehn bis 15 Jahren, so seine Prognose, werde man in europäischer Zusammenarbeit ein robustes System einsatzbereit haben, mit dem man sowohl aufklären als auch schießen könne.
Nach diesen Worten wurde das Buffet eröffnet und aus den Zapfhähnen schoss vor allem gut gekühltes Bier aus Niedersachsen in die Gläser. Musikalisch gut unterhalten wurden die rund 300 Gäste durch das Swingtett des Luftwaffenmusikkorps aus Münster.