Mein Name ist Asselborn, Jean Asselborn…
Ganz privat und ohne roten Teppich besuchte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn am Freitagabend die Abschlussveranstaltung des 24-Stunden-Filmfestivals in der niedersächsischen Landesvertretung.

- Hoher Besuch in der Landesvertretung: Staatssekretär Michael Rüter im Gespräch mit Jean Asselborn und Festivalchef Torsten Neumann
- Mein Name ist Asselborn, Jean Asselborn
- Jean Asselborn und Michael Rüter kurz vor der Veranstaltung
Der Vielflieger („Kleine Länder haben großes Ausland“) und international für seine klaren und deutlichen Worte bekannte Politiker war eigens zur Aufführung des Dokumentarfilms „Foreign Affairs“ nach Berlin gekommen. Das Porträt über Europas dienstältesten Außenminister hat Filmemacher Pascha Rafi gedreht, der Asselborn für den Film mehrere Monate quer durch die ganze Welt begleitete. Auch in Berlin gab es beide jetzt im Doppelpack, dem das Publikum einen sehr spannenden Dialog aus verschiedenen Perspektiven verdankte.
Der Film zeigt Asselborn zwischen Flüchtlingsgipfel, dem Alltag in Brüssel und als Luxemburger, am Rednerpult der UNO, aber auch ganz privat beim Frühstück und Mittagsschlaf zuhause auf dem Sofa.
Im Gespräch mit dem Oldenburger Filmfestivalchef Torsten Neumann erzählte der heute 67-jährige Asselborn im Anschluss an den Film aus seinem Politikerleben, der für ihn neuen Erfahrung als Protagonist eines Kinofilms und von seiner tiefen Freundschaft zum heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.
Am Ende Standing Ovations für Asselborn, der das Publikum in der Landesvertretung mit Witz, Charme und Bescheidenheit überzeugte.
Das anerkannte Internationale Filmfestival Oldenburg präsentierte vom 23. bis 24. März 2017 nonstop in der Landesvertretung 12 Filme in 24 Stunden. Die Auswahl reflektierte den unabhängigen Geist des Festivals und beleuchtete aus unterschiedlichen Richtungen das diesjährige Thema des öffentlichen Kunst- und Kulturprogramms der niedersächsischen Landesvertretung „freiheit“.
Fotos: (c) Timo Jaworr