Jazz in den Ministergärten und der Jazz-Club Hannover feiert
Knut Richter erobert Berliner Publikum

- Trompete muss…..
- Stimmungsvolles Licht für einen stimmungsvollen Abend
- Knut Richter, zu Gast beim diesjährigen Jazz in den Ministergärten
Knut Richter kennt sie alle, die Klassiker des Jazz, die im Handumdrehen zum Mittanzen, Mitwippen oder zumindest zum Fingerschnippen verleiten. Und er spielt sie alle, eine lange Nacht lang beim Jazz in den Ministergärten. Und es funktioniert: Wo normalerweise geredet, diskutiert oder präsentiert wird, sitzt diesmal ein fachkundiges Berliner Publikum und freut sich über Jazz der Spitzenklasse. Auffallend leichtfüßig und swingend kommen sie daher, seine Interpretationen der guten alten Jazz-Klassiker. Die Band ist witzig, voll aufeinander eingestellt und voller Spielfreude –immerhin kommen sie an diesem Abend auf 195 Minuten Livemusik…
Ihr durchweg fachkundiges Publikum haben sie sofort im Griff. Richter, scheinbar mühelos seine Gitarre zupfend, sitzt als Frontmann auf seinem Gitarrenhocker und überrascht die Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder mit seinen sehr eigenen Interpretationen. Gekonnt verknüpft der Gitarrist, der auch stimmlich einen sehr guten Eindruck macht, alte und neue Songs und führt so durch runde 80 Jahrzehnte Jazzgeschichte. Die Männer an seiner Seite sind alle durchweg hochmusikalische Profis und stacheln sich immer wieder zu solistischen Alleingängen auf. Wobei keiner dem anderen die Show stiehlt.
Mit dem Auftritt würdigen die sechs Musiker nicht zuletzt auch den Jazzclub Hannover, der in diesem Jahr seinen 50sten Geburtstag feiert. Auf dessen Bühne haben sie oft gestanden und miteinander musiziert. Ein Umstand, von dem das Berliner Publikum heute profitiert. Denn die Jungs haben ein schier endloses Repertoire und jede Menge Stehvermögen. Erst weit nach Mitternacht geht dieser 11. Jazz in den Ministergärten zu Ende. Das Publikum dankt es den Musikern mit langen Ovationen.