Auschwitz-Komitee erinnert an Felix Nussbaum und seine Frau Felka Platek
Am 27. Januar 2016 jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum…

- Botschafter DR. Felix Klein bei seinen einleitenden Worten
- Christoph Heubner erläutert die Entstehungsgeschichte der fiktiven Tagebücher
- Christoph Heubner im Gespräch mit Jürgen Trittin
- Dienststellenleiter Michael Pelke weist auf die Lesung hin
- Eva-Maria Kurz liest Felka Platek
- Eva-Maria Kurz und Gerd Grasse nach der Lesung
- Gerd Grasse gab Felix Nussbaum eine Stimme
Am 27. Januar 2016 jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 71. Mal. Bereits am 22. Januar 2016 erinnerte das Internationale Auschwitz-Komitee in der Landesvertretung an den deutsch- jüdischen Maler Felix Nussbaum und seine polnisch-jüdische Frau Felka Platek. Beide waren – nach jahrelanger Flucht vor den Nazis, Emigration und Exil – im Sommer 1944 in Brüssel verhaftet und nach Auschwitz verschleppt worden. Dort wurden sie direkt nach Ankunft ihres Deportationszuges am 2. August 1944 ermordet. Ein Bild von Nussbaum hängt seit dem 26. Januar 2016 im Eingangsbereich der Ausstellung KUNST AUS DEM HOLOCAUST im Deutschen Historischen Museum, die aktuell 100 Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem präsentiert.
Der Abend in der Landesvertretung Niedersachsen wurde von Niedersachsens Dienststellenleiter Michael Pelke eröffnet, der die Bedeutung des Künstlers und das Engagement seiner Heimatstadt Osnabrück unterstrich. Zugleich würdigte er die gute Zusammenarbeit mit dem Komitee und deren Engagement für die Jugendarbeit.
Auch sein Nachredner, Botschafter Dr. Felix Klein, unterstrich die Bedeutung des Erinnerns und sprach in seiner Funktion als Sonderbeauftragter des Auswärtigen Amtes für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen. Eva-Maria Kurz und Gerd Grasse trugen danach das fiktive Tagebuch »Ich sehe Hunde, die an der Leine reißen« mit einer Glaubwürdigkeit vor, die schaudern ließ. Zeichnungen von Petra Rosemann komplettierten das Bild eines möglichen Seelenlebens des Künstlerpaares, das der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, einleitend als eine „Liaison der Mutigen“ umschrieb.
Fotos: Boris Buchholz