Stefan Wenzel: Windenergie auf See leistet unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende
Bundesrat fordert gleichmäßige Verteilung von Windkraftanlagen „Windenergie an Land ist zurzeit die…

Bundesrat fordert gleichmäßige Verteilung von Windkraftanlagen
„Windenergie an Land ist zurzeit die kostengünstigste Form der erneuerbaren Energien; sie ist klimafreundlich und ihr Ausbau daher unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende. Aber auch Windenergie auf See leistet mit ihrer hohen und gut prognostizierbaren Stromerzeugung einen unverzichtbaren Beitrag. Insbesondere die Windenergie an Land hat aber nicht nur für die norddeutschen Länder, sondern für viele Bundesländer eine große wirtschaftspolitische Bedeutung erlangt. Sie schafft und sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung“, so Umweltminister Stefan Wenzel in seiner Rede vor dem Bundesratsplenum.
Um die Rolle der Windenergie zu erhalten und zu stärken, hat der Bundesrat der Bundesregierung in einer Entschließung Vorschläge zur kommenden Ausschreibung von Windenergieprojekten unterbreitet.
Mit den Stimmen Niedersachsens setzt sich der Bundesrat für ein Ausschreibungsmodell von Windenergie an Land ein, mit dem ein festgeschriebener Mindestanteil der bezuschlagten Menge auf zwei zu definierende Regionen im Norden und der Mitte/ Süden Deutschlands verteilt und ein weiterer Anteil standortunabhängig vergeben wird. Aus Sicht der Länder hat eine gleichmäßige räumliche Verteilung von Windkraftanlagen an Land wesentliche Vorteile. Sie stärkt die Netzstabilität und führt zu einer gleichmäßigeren Windstromerzeugung und damit auf der Grundlage einer ausreichenden meteorologischen Diversifizierung zu einem höheren Versorgungssicherheitsniveau. Auch mit dem so genannten Referenzertragsmodell soll sichergestellt werden, dass innerhalb bestimmter Regionen die effizientesten Projekte erschlossen und dabei die effizienteste Technik eingesetzt wird.
Niedersachsen hat sich zum einen dafür eingesetzt, dass die Mindestanteile repowering-neutral gelten, so dass der Abbau so wie die Ersetzung von Altanlagen im entsprechenden Leistungsumfang keine Anrechnung finden. Zum anderen bedarf der Ausbau der Windenergie einer Doppelstrategie. Daher sind auch für Windenergieanlagen auf See stabile Rahmenbedingungen zu gewährleisten, die einen Erhalt der Akteursvielfalt, einen verwerfungsfreien Übergang und einen kontinuierlichen Zubau ermöglichen.