Christian Meyer: Artgerecht auch bei Nutztieren- warum wir eine Tierhaltungswende brauchen
81% der von Infratest Befragten sind der Meinung, dass es den Tieren…

81% der von Infratest Befragten sind der Meinung, dass es den Tieren in der Nutztierhaltung heutzutage „nicht gut“ geht. Sogar 96% der Befragten sehen die Landwirte in der Pflicht, die Bedingungen der Tierhaltung zu verbessern. Aber nur 25% der Befragten erkennen, dass auch sie als Verbraucher dafür Verantwortung tragen.
Der wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik hat in seinem kürzlich erschienen Gutachten Defizite der Nutztierhaltung beschrieben und tiefgreifende Änderungen gefordert. Er zeigt aber auch Wege, wie dies gelingen kann. Niedersachsen arbeitet bereits seit vier Jahren einen „Tierschutzplan“ ab, der klare Fristen für einen Ausstieg aus nicht-kurativen Eingriffen am Tier und tierschutzwidrigen Haltungsverfahren vorgibt. Niedersachsen ist das Land in der Bundesrepublik mit den meisten Nutztieren. Wir sind aber auch die ersten, die tun, und nicht bloß schnacken. Und wir sind die ersten, die ihre Ergebnisse in Berlin zur Diskussion stellen.
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer wird am 16. Juni 2015 ab 18:00 Uhr in der Niedersächsischen Landesvertretung zum Tierschutz in der Nutztierhaltung reden und diskutieren. Er hat sich dazu Professor Dr. Achim Spiller, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und Mitautor der o.g. Studie zur Diskussion eingeladen, außerdem die Bundestagsabgeordneten Christina Jantz MdB, Tierschutzbeauftragte der SPD-Fraktion, und Johannes Röring MdB (CDU), Landwirt und Experte für Schweinehaltung und Fleischerzeugung, sowie Jochen Dettmer, den Geschäftsführer von NEULAND, eines – nicht ganz unumstrittenen – Labels für Fleisch aus tiergerechter Haltung.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist möglich nach Anmeldung unter veranstaltungen@landesvertretung-niedersachsen.de.
Hinweis: Foto- und Filmaufnahmen von Gästen und Mitwirkenden der Veranstaltung können im Rahmen des Internet-Auftrittes der Landesvertretung, in sozialen Netzwerken oder in eigenen Printdokumentationen veröffentlicht werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer damit einverstanden.
Foto: Fotolia/ kharhan