2015: Das internationale Jahr des Bodens
Zeitung am Zaun der Landesvertretung informiert über die „Haut“ der Erde Haut…

Zeitung am Zaun der Landesvertretung informiert über die „Haut“ der Erde
Haut schützt, aber sie ist auch empfindlich. Das gilt gleichermaßen für die Böden, die „lebende Haut“ der Erde. Als Lebensraum und Ernährungsgrundlage sind sie unentbehrlich. Aber sie sind bedroht. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind etwa ein Drittel aller landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Erde von Verödung – im Fachjargon heißt es „Desertifikation“ – betroffen und damit auch mehr als eine Milliarde Menschen. Insbesondere in den Ländern Nordafrikas dehnen sich die unfruchtbaren Wüstengebiete weiter aus.
Aber auch in den entwickelten Industrieländern geht immer mehr Ackerland verloren, durch Bodenversiegelung oder durch Erosion. Die Ressource Boden ist endlich und nicht erneuerbar. Um auf ihre Gefährdung aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen das aktuelle Jahr zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. In Deutschland beteiligen sich verschiedene Institutionen wie das Bundeslandwirtschaftsministerium, die Bundesanstalt für Geowissenschaft und Rohstoffe oder auch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) aus Niedersachsen mit verschiedenen Aktionen an diesem Themenjahr.
Unter dem Motto „Mit dem Boden durch das Jahr – bodenständiges Niedersachsen“ hat das LBEG eine Ausstellung produziert, die an mehreren Standorten gezeigt wird. Einen Eindruck davon vermittelt eine Art Wandzeitung, die in diesen Tagen am Zaun der Landesvertretung Niedersachsen an der Hannah-Arendt-Straße in Berlin angebracht wurde. In einer begleitenden Broschüre, die in der Landesvertretung und am Zaun selbst ausgelegt ist, werden die verschiedenen Bodentypen und exemplarische Landschaften Niedersachsens vorgestellt.
Überdies richtet das Landesamt zusammen mit der Bundesanstalt am 12. März 2015 im Geozentrum in Hannover eine gemeinsame Tagung zum Thema mit dem Titel „Energiewende – ein Thema für den Boden?“ aus.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Landesamtes unter www.lbeg.niedersachsen.de