Abschied in Heiterkeit und Harmonie
Staatssekretär Michael Rüter lud zum Abschiedsessen für drei Bevollmächtigte ein Alles hat…

- Brandenburgs Bevollmächtigter Thomas Kralinski
- Heitere Atmosphäre beim Abschiedsessen- vorn rechts Margit Conrad
- Reinhard Stehfest –Mitte- im Gespräch mit Anton Hofmann
- Staatsrat Wolfgang Schmidt im Gespräch mit Staatsminister Helge Braun
- Stefan Studt und Reinhard Stehfest- beide ehemalige Bevollmächtigte
- Staatssekretär Michael Rüter bei der offiziellen Begrüßung seiner Amtskollegen
- Heitere Atmosphäre in der Landesvertretung Niedersachsen
- Ulrike Hiller, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen, und die Bevollmächtigte des Landes Hessen Lucia Puttrich
Staatssekretär Michael Rüter lud zum Abschiedsessen für drei Bevollmächtigte ein
Alles hat seine Zeit. Das gilt auch für Bevollmächtigte. Als Politiker wissen sie, dass ihnen Einfluss und hohe Verantwortung in aller Regel nur für einen bestimmten Zeitraum verliehen werden. Dann sind wieder andere an der Reihe. Deshalb gab es auch keine Wehmut und schon gar keine Abschiedstränen beim festlichen Essen, zu dem der Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen, Staatssekretär Michael Rüter, drei –mittlerweile ehemalige- Bevollmächtigte und eine Reihe von noch aktiven Amtskollegen eingeladen hatte.
Die Atmosphäre war vielmehr von Anfang an gelöst und eher heiter – auch wenn Margit Conrad, Staatsministerin a.D. aus Rheinland-Pfalz und bis November vorigen Jahres Bevollmächtigte ihres Landes, bei ihrer Rede auch nachdenkliche Töne fand: Nie habe sie sich vorstellen können, in einer anderen Partei als der SPD tätig zu sein. Vor allem wegen des Eintretens ihrer Partei für soziale Gerechtigkeit. In Rheinland-Pfalz habe sie sich deshalb auch stets mit den Vertretern der anderen demokratischen Parteien auseinandergesetzt, darüber hinaus aber kaum persönliche Beziehungen gepflegt. Das habe sie erst in Berlin gelernt. „Ich habe hier sehr angenehme und zuverlässige Kollegen aus anderen Parteien kennen- und schätzengelernt.“ Diese Erfahrung wolle sie auf keinen Fall missen.
Wie Margit Conrad hat auch ihr Parteifreund, der Schleswig-Holsteiner Stefan Studt, durch eine Regierungsumbildung in der laufenden Wahlperiode sein Amt als Bevollmächtigter aufgeben müssen – allerdings hat er dabei einen Karrieresprung gemacht, denn er wurde als Innenminister seines Landes berufen. Für die Bundesangelegenheiten bleibt er auch in seiner neuen Funktion zuständig. Bei dem Christdemokraten Reinhard Stehfest aus Thüringen, dem Dritten in der Runde der zu verabschiedenden Bevollmächtigten, war dagegen der Wahlausgang und die damit verbundene Amtsübernahme durch eine neue Regierung ausschlaggebend. Stehfest wurde 2009 zum Bevollmächtigten des Freistaates Thüringen beim Bund berufen, zuvor war er schon langjähriger ständiger Vertreter des Chefs der Staatskanzlei. Im vorigen Jahr musste er diesen dann vorübergehend nach dessen Rücktritt als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sogar ganz ersetzen.
Die jeweiligen Nachfolger der Ende vorigen Jahres aus ihren Ämtern ausgeschiedenen Bevollmächtigen nahmen ebenfalls an dem Essen teil und wurden von Gastgeber Michael Rüter herzlich willkommen geheißen: Staatssekretärin Jaqueline Kraege (Rheinland-Pfalz), Staatssekretär Ralph Müller-Beck (Schleswig-Holstein) und Staatssekretär Malte Krückels aus Thüringen. Ebenfalls noch relativ neu in der Runde der Bevollmächtigen war der Vertreter Brandenburgs, Thomas Kralinski.