Netzwerk zur energetischen Gebäudemodernisierung tagt
Energieberatung soll ausgebaut werden Auf Einladung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen tagte…

- Lothar Nolte von der Klimaschutz- und Energieagentur
- Netzwerker in Sachen Gebäudesanierung
Energieberatung soll ausgebaut werden
Auf Einladung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen tagte Ende November das bundesweite Netzwerk der Akteure der energetischen Gebäudemodernisierung in der Landesvertretung Niedersachsen.
Vertreter von regionalen und kommunalen Energie- und Klimaschutzagenturen, Unternehmen und Verbände informierten sich über den aktuellen Stand und die Perspektiven der Förderprogramme der KfW zum energieeffizienten Bauen und Sanieren und den nationalen Aktionsplan Energieeffizienz, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Anfang Dezember gemeinsam mit dem Fortschrittsbericht zum Monitoring Energiekonzept und dem Aktionsprogramm Klimaschutz des Bundesumweltministeriums vom Bundeskabinett beschließen lassen will.
Die rund 60 Akteure diskutierten mögliche Beiträge zur Wärmewende und zur Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz, um das Klimaschutzziel klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050 zu erreichen. Wie werden Förderinstrumente der KfW genutzt und künftig ausgestaltet? Wie sehen die politischen Rahmenbedingungen und künftigen Ziele der Bundesregierung aus? Die Frage: „was kann die Wirtschaft leisten?“ beantwortete Jörg Gerdes von der Clage GmbH in Lüneburg mit seinem Ansatz zur dezentralen Warmwasserbereitung.
Inwieweit andere Mitgliedstaaten die europäische Energieeffizienzrichtlinie im Gebäudebereich umsetzen, hat das Buildings Performance Institute Europe (BPIE) analysiert. Was die Energie- und Klimaschutzagenturen auf Bundes- und Landesebene leisten können, wurde anhand der aktuellen Aktivitäten der Deutschen Energie-Agentur (dena) deutlich. Auch Lothar Nolte, Geschäftsführer der neuen Energie- und Klimaschutzagentur des Landes Niedersachsen, ging auf diese Frage ein.
Die energetische Sanierung im Gebäudebestand ist eines der aktuellen Aufgabenfelder der im April 2014 gegründeten niedersächsischen Klimaschutz- und Energieagentur. Mehr als zwei Millionen private Wohngebäude gibt es in Niedersachsen und 70 Prozent davon sind noch ohne ausreichende Wärmedämmung. „Wir werden die sehr gute Arbeit der lokal tätigen Energieagenturen unterstützen und insbesondere den Ausbau weiterer Energieberatungsstellen für Hauseigentümer in Niedersachsen fördern“, benannte Nolte die Ziele. „Unsere Aufgabe ist es auch, mit der Wohnungswirtschaft, Architekten, Energieberatern und Handwerkern Wege zur Steigerung der Sanierungsquote zu finden.“
Der Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) hatte die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen, geleitet wird das Netzwerk der Akteure der energetischen Gebäudemodernisierung von Siegfried Leittretter.