„Drei Halbzeiten“ beim Sommerfest der Landesvertretung
Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil begrüßt mehr als 2.500 Gäste Die Gäste, das…

Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil begrüßt mehr als 2.500 Gäste
Die Gäste, das Fußballspiel und die halb durchtanzte Nacht. Diesen Dreiklang fasste Ministerpräsident Stephan Weil bei der Eröffnung des beliebten Sommerfestes der Niedersachsen in der Vertretung des Landes mit den Worten von den „drei Halbzeiten“ zusammen, in die sich das Fest in diesem Jahr aufteile: „Gemeinsames Warmlaufen, zusammen Fußball gucken, gemeinsam Auslaufen.“
Drei sehr unterschiedliche Halbzeiten wurden es dann tatsächlich. Nach dem eher traditionellen Auftakt im Garten mit Begrüßung, Musik und dem wohl üppigsten Getränke- und Speiseangebot aller Sommerfeste in Berlin, genossen die mehr als 2500 Gäste die besondere Atmosphäre des Festes. Dann setzte der Regen ein, rechtzeitig zum Beginn der Übertragung des Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Algerien bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Gäste drängten sich fortan vor den Bildschirmen im Haus und vor der großen Leinwand an der überdachten Bühne und bangten mit den deutschen Kickern um Sieg und Weiterkommen. Nach dem glücklichen Spielausgang dann endlich die „dritte Halbzeit“, die Ministerpräsident Weil versprochen hatte – das Feiern mit Tanz und Musik im Atrium des Hauses. Auf der Tanzfläche dort herrschte noch bis in die ersten Stunden des nächsten Tages dichtes Gedränge. Die NDR-2-on-Tour-Band sorgte für Stimmung und Bewegung und damit auch für eine willkommene Abwechslung nach der fußballbedingten Zwischenzeit.
Richtig vorausgesagt hatte den 2:1-Erfolg übrigens der Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen, Staatssekretär Michael Rüter. Ehrengast Gerhard Schröder dagegen verweigerte jeden Tipp. „Ich verstehe schließlich was von Fußball“, grummelte der Altkanzler, „da tippt man nicht!“ Auch Ministerpräsident Weil ließ sich diesmal keine Prognose über den Ausgang des Fußballspiels entlocken. Dafür begrüßte Weil neben Schröder noch ein weiteres Mitglied der „niedersächsischen Nationalmannschaft“: den früheren Ministerpräsidenten des Landes und ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, der erstmals seit 2010 wieder am Sommerfest der Landesvertretung teilnahm und der die Entwicklung dieser Veranstaltung lobte.
An passenden Gesprächspartnern für die beiden Politikveteranen war jedenfalls kein Mangel: VW-Vorstandsboss Martin Winterkorn, Aufsichtsratschef Ferdinand K. Piech, Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und natürlich die Ministerinnen und Minister des niedersächsischen Landeskabinetts wechselten sich in der Gesprächsführung ab. Nicht zu vergessen die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen, die das Sommerfest auch in diesem Jahr als Sponsoren unterstützt haben und denen Ministerpräsident Stephan Weil in seiner Begrüßung ausdrücklich gedankt hatte. Schon bevor die ersten Gäste in den Garten der Vertretung strömten, nahmen sich Weil und der Bevollmächtigte Michael Rüter wieder die Zeit, um alle Sponsorenstände aufzusuchen und dort schon mal die eine und andere kulinarische Probe zu verkosten. „Das ist hier so wie bei der Grünen Woche“, sagte Weil. Nur eben viel fröhlicher.