Politische Töne beim Empfang für „Jugend trainiert für Olympia“
Kampf um das Finale – im und außerhalb des Stadions Der Empfang…

- Die Capoeira-Musiker gaben dem Empfang einen ganz besonderen Touch
- Die Capoeira-Gruppe aus Hannover bei ihrer Vorführung
- Rosemarie Schönegg-Vornehm, Dienststellenleiterin von Schleswig-Holstein, bei ihrem Grußwort
- Kein Bodenturnen, sondern einfach Capoeira
- Und – eine artistische Einlage der Flensburger Schülerinnen und Schüler
Der Empfang für die Finalteilnehmer des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in der Landesvertretung hat schon Tradition. Auch beim Frühjahrsfinale in der ersten Maiwoche waren wieder mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu Gast in der Vertretung, um sich am Vorabend der Wettbewerbe Zuversicht zuzusprechen. Zur Unterhaltung gab es diesmal dynamische Tanzvorführungen von jungen Leuten aus Flensburg und von einer Gruppe des Capoeira-Zentrums Hannover. Letztere zeigten ritualisierte, im Tanz aufgelöste Kampfbewegungen nach dem berühmten brasilianischen Vorbild dieser Sportart.
Auf eine Auseinandersetzung auf ganz anderem Terrain ging in ihrer Begrüßung die Dienststellenleiterin der schleswig-holsteinischen Vertretung, Rosemarie Schönegg-Vornehm ein. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass der Bund seinen bisherigen Zuschuss für das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia und für Paralympics in Höhe von 700.000 € einstellen wolle. „Damit aber wird der gesamte Wettbewerb gefährdet, an dem immerhin rund 800.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen“, kritisierte Schönegg-Vornehm. Das sei ein völlig falsches Signal. Sie kündigte eine Initiative der Länder an, die den Bund einhellig aufforderten, seine bisherige finanzielle Unterstützung des Wettbewerbes fortzusetzen.
Die Jungen und Mädchen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein ließen sich ihre gute Laune durch diese Nachricht von der beabsichtigten Mittelkürzung des Bundes aber nicht verderben und langten tüchtig beim Nudelbuffet zu, das im Anschluss an die Ansprache und die Vorführungen im Foyer freigegeben wurde.
Für Helga Weber, die die Veranstaltung mehrere Jahre lang betreut hatte, war es ein Abschied. Die für den Schulsport zuständige Referatsleiterin im Niedersächsischen Kultusministerium geht im Sommer in Pension.