Deutsche Technion Gesellschaft verlieh erneut ihren Wissenschaftspreis
Spitzenforschung aus Israel mit deutscher Unterstützung Einfach ist das deutsch-israelische Verhältnis vor…

- Als Vertreter Israels sprach Ran Yaakoby von der Botschaft seines Landes
- DTG- Vorsitzender Prof. Thomas Scheper gratuliert Prof. Anath Fischer
- Ein Gruppenfoto mit den Preisträgern, den Laudatoren und den Gastrednern
- Kurz vor Beginn des Festakts
- Prof. Yitzak Apeloig hielt die Laudatio auf Prof. Peter Schreiner
- Staatssekretärin Andrea Hoops bei ihrem Grußwort
Einfach ist das deutsch-israelische Verhältnis vor dem Hintergrund der Verbrechen des Naziregimes nicht und wird es vermutlich auch nie werden. Doch in einem Bereich, wenn auch nicht dem einzigen, klappt die Zusammenarbeit zwischen Israel und Deutschland ausgesprochen gut: in der Wissenschaft und Forschung. Einen großen Anteil daran hat die Deutsche Technion Gesellschaft, die jetzt wieder ihren Wissenschaftspreis vergab. Der Preis wird für exzellente wissenschaftliche Leistungen vergeben und an Wissenschaftler, die zudem die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Wissenschaftler durch intensive Kooperationen in besonderer Weise gefördert haben.
Der Festakt zur Preisverleihung fand am 11. Mai wieder in der Vertretung des Landes Niedersachsen statt. Der Preis wurde zum siebten Mal vergeben. Mit Professorin Dr. Anath Fischer und Prof. Dr. Peter Schreiner von der Universität Gießen wurden erneut eine israelische Wissenschaftlerin und ein deutscher Forscher ausgezeichnet. Die Laudatio auf Prof. Fischer hielt Prof. (em.) Dr. Frank Lothar Krause vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin, die für Prof. Schreiner der langjährige Präsident des Technion, Prof. Dr. Yitzhak Apeloig. Beide Preisträger berichteten anschließend in kurzen Vorträgen über ihre Arbeit.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Prof. Dr. Thomas Scheper, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Technion-Gesellschaft, die enge Verbindung mit dem Technion in Israel hervorgehoben. Die 1924 in Haifa mit maßgeblicher deutscher Unterstützung eröffnete technische Hochschule ist die älteste Hochschule Israels und nach wie vor die einzige technische Hochschule. Sie gilt weltweit als eine der führenden Universitäten. Die Verbindung speziell zu Niedersachsen ist besonders nach 1982 gewachsen. Unter der Schirmherrschaft des damaligen niedersächsischen Wissenschaftsminister Pestel wurde der Freundeskreis des Technion wiederbelebt. Wie die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Andrea Hoops, berichtete, hat Niedersachsen die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Technion seitdem mit mehr als 43 Millionen Euro gefördert und damit vor allem junge Wissenschaftler beider Länder unterstützt. Diese Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern werde auch in Zukunft eine besondere Rolle in der Beziehung beider Länder spielen, sagte Hoops.