Kreishandwerkerschaft Braunschweig-Gifhorn zu Gast in Berlin
Duale Ausbildung ist Modell für Europa Zu einem intensiven Austausch zu Fragen…

Duale Ausbildung ist Modell für Europa
Zu einem intensiven Austausch zu Fragen der Handwerkerschaft begrüßte Staatssekretär Michael Rüter die Delegation der Kreishandwerkerschaft Braunschweig-Gifhorn, angeführt von den Kreishandwerksmeistern Eberhard Funke und Manfred Lippick sowie dem Geschäftsführer Andreas Bierich, in den Räumen der Landesvertretung. Ein Zeichen der Verbundenheit in die Heimat, traf sich doch zeitgleich in Wunstorf (Region Hannover) Ministerpräsident Stephan Weil mit dem Vorstand der Unternehmensverbände Handwerk Niedersachsen (UHN), Karl-Heinz Bley.
Rüter betonte das Anliegen der Landesvertretung, intensiv für die Belange des niedersächsischen Handwerkes einzutreten. Die Bedeutung des durch Kleinbetriebe mit weniger als 10 Mitarbeitenden geprägten Handwerks werde auch in der „niedersächsischen Heimat in Berlin“ deutlich erkannt.
In der Runde herrschte Einigkeit, dass dem Handwerk als einer tragenden Säule der Ausbildungsanstrengungen in Niedersachsen hohe Bedeutung zukommt. Insofern appellierten die Vertreter des Handwerks, sich der Bildungsfragen mit Nachdruck anzunehmen, um die Grundlagen einer gelungenen Ausbildung in den Schulen zu legen.
Sie machten dabei zeitgleich ihre Bereitschaft zu einer tatkräftigen Unterstützung des Prozesses zur Herstellung der Ausbildungsfähigkeit deutlich. Leider werde die Attraktivität des Handwerks bei den Jugendlichen aber nicht ausreichend erkannt. Mit hohem Engagement werde in den Betrieben aber auch in den Handwerkskammern und Innungen ein Beitrag zur Förderung der fachlichen und sozialen Kompetenzen der jungen Menschen geleistet. Dies beginne schon in den verpflichtenden Schulpraktika, die den jungen Menschen einen hilfreichen Einblick in den beruflichen Alltag des Handwerks geben.
Das Erfolgsmodell der Dualen Ausbildung wurde gelobt und als Modell für Europa erörtert. Es könne einen Beitrag gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa leisten. Der deutsche handwerkliche Ausbildungsmarkt stehe natürlich auch allen europäischen Jugendlichen offen, leider habe sich aber gezeigt, dass die Sprachbarriere nicht immer leicht zu überwinden sei.
Funke machte den Wunsch der Handwerker deutlich, aktiv am Gelingen der Energiewende mitzuwirken. Leider brauche die ökologische Gesinnung der Bürgerinnen und Bürger aber oftmals eine ökonomische Unterfütterung. Er äußerte diesbezüglich die Hoffnung auf weitere staatliche Förderung im Rahmen der energetischen Immobiliensanierung bei Vereinfachung der Antragsverfahren für beispielsweise Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).