Airbus- der europäische Flugzeughersteller
Alle 5 Minuten startet oder landet eine A 380 Mit 18.000 Direktbeschäftigten…

- Michael Pelke, Dienststellenleiter in der Landesvertretung, heißt die Frühstücksgäste willkommen
- Luft- und Raumfahrt, ein wichtiges Thema für den Standort Niedersachsen
- Siegfried Knecht (2. v.l.) erläutert die neue Struktur der Airbus Group
Alle 5 Minuten startet oder landet eine A 380
Mit 18.000 Direktbeschäftigten und 9.500 weiteren Direktbeschäftigten in Tochterunternehmen ist Airbus in Deutschland ein attraktiver und gesuchter Arbeitgeber. Niedersachsen wissen das, liegen Standorte von Airbus doch auch in Buxtehude, Stade, Nordenham und Varel.
Die Airbus Group, früher EADS (European Aeronautic Defence and Space Company) ist Europas größter Luft- und Raumfahrtkonzern. Der ehemalige EADS-Konzern erhielt zum Jahreswechsel 2013/14 den Namen seiner Tochterfirma Airbus, um deren Bedeutung zu unterstreichen. Dieser Prozess, der dem Konzern zudem am Weltmarkt eine neue Struktur geben wird, soll in der ersten Jahreshälfte 2014 abgeschlossen werden. Darauf machte jetzt Siegfried Knecht von Airbus vor interessierten Zuhörern, darunter Michael Pelke, Dienststellenleiter in der niedersächsischen Landesvertretung, aufmerksam.
Die Produktpalette der Airbus Group reiche insbesondere von den komfortablen Ferienfliegern aus der A 320 Familie bis hin zu dem vierstrahligen Großraumflugzeug A 380. Der Erstflug dieses Langstreckenflugzeugs wurde am 27. April 2005 absolviert, die erste Maschine wurde am 15. Oktober 2007 in Toulouse an die Fluggesellschaft Singapore Airlines übergeben und hatte am 25. Oktober 2007 ihren ersten Passagierflug. In diesem Zusammenhang konnte Siegfried Knecht auf beeindruckende Zahlen verweisen: „Heute startet oder landet alle fünf Minuten eine A 380- bislang sind 44 Millionen Passagiere transportiert worden.“
Nicht ohne Stolz wies Knecht zudem darauf hin, dass der A 380 das größte zivile Verkehrsflugzeug sei, das bisher in Serienfertigung produziert werde. Insgesamt 8.256 Auslieferungen könne Airbus für seine Flugzeugpalette zum Dezember 2013 verzeichnen, und die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Mit 5.559 Bestellungen sei der Konzern rechnerisch immerhin für die nächsten neun Jahre ausgelastet.
Auf die Herausforderungen für die Zukunft angesprochen, wies Knecht darauf hin, dass sich der Luftverkehr in den nächsten fünfzehn Jahren verdoppeln und sich der Langstreckenverkehr zunehmend auf wichtige Luftfahrtknoten konzentrieren werde. Habe man 2012 weltweit 42 Luftfahrtmegastädte verzeichnet, gehe man für das Jahr 2032 von 89 Luftfahrtmegastädten aus. Knecht: „Wer hier große Flugzeuge anbieten kann, kann auch Entlastung anbieten.“
Außerdem, so sensibilisierte Siegfried Knecht seine Zuhörerinnen und Zuhörer, gelte es zunehmend auch, sich engagiert politischen Herausforderungen zu stellen und sich hier als Konzern zu positionieren. Exemplarisch verwies Knecht auf Regelungen aus Brüssel, die den Aufbau eines globalen Emissionshandelssystems zum Ziel haben sowie eine u.a. von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene pan-europäische Initiative zur Vereinheitlichung, Harmonisierung und Synchronisierung der Dienste im Rahmen des europäischen Flugverkehrsmanagements.